Rauhnächte Anleitung und Rituale
Im Moment schreibe ich an meinem ersten Buch & Workbook über die Rauhnächte. Aber bis dahin möchte ich auch auf dem Blog jene magische Zeit nutzen und dir jetzt schon einen ersten Einblick in mein kommendes Buch geben. Bereits vor einigen Jahren habe ich eine Podcastfolge zu den Rauhnächten aufgenommen, die du hier anhören kannst. Mit diesem neuen Beitrag möchte ich dich erneut und noch tiefer in die Magie der Rauhnächte einladen. Und dir eine kleine Rauhnächte Anleitung mit Bräuchen, Meditationen und Ritualen an die Hand geben. Du erfährst die Bedeutung der Rauhnächte, warum diese Zeit so besonders ist und wie du sie für dich ganz individuell gestalten kannst.
Rauhnächte – Eine besondere Zeit
Dem letzten Monat des Jahres liegt immer ein besonderer Zauber inne. Im Dezember ist nicht nur die Weihnachtszeit und Silvester, sondern auch der Beginn der magischen Rauhnächte. Wenn du wissen möchtest, was es mit den Rauhnächten auf sich hat, dann lade ich dich herzlich ein, gemeinsam mit mir auf den Spuren der Ruhnächte das Ende eines alten Jahres und den Beginn eines neuen Jahres auf achtsame Weise zu gestalten. Ich wünsche dir viel Freude mit den Rauhnächten und den Impulsen, wie du sie verbringen kannst.
- Rauhnächte Anleitung und Rituale
- Rauhnächte – Eine besondere Zeit
- Was sind die Rauhnächte? Definition und Erklärung
- Rauhnächte Anleitung und Rituale: Ursprung der Rauhnächte
- Wann finden die Raunächte statt?
- Wintersonnenwende: Bedeutung und Rituale
- Vorbereitung – Wie kann ich mich auf die Raunächte vorbereiten?
- Tools für die Raunächte: Was du brauchst
- Rauhnächte Anleitung und Rituale: Vorbereitung auf die Raunächte
- Heiligabend und die Rauhnächte
- Die Erste Rauhnacht am 24./25.12. steht im Zeichen der Wurzeln & Herkunft
- Rituale in der ersten Rauhnacht
- Zweite Rauhnacht 25./26.12.: Verbinde dich mit deinem Herzen
- Rituale für die zweite Rauhnacht:
- Dritte Rauhnacht 26./27.12.: Neuanfang und Freude
- Rituale für die dritte Rauhnacht
- Vierte Rauhnacht 27./28.12.: April, April, der macht was er will.
- Rituale für die vierte Rauhnacht:
- Fünfte Rauhnacht 28./29.12.: Frühlingsgefühle
- Die sechste Rauhnacht 29./30.12.: Glaubensmuster erkennen und loslassen
- Rituale für die sechste Rauhnacht:
- Siebte Rauhnacht 30./31.12.: Anstoßen auf ein neues Jahr
- Achte Rauhnacht 31.12. / 01.01.: Neubeginn & Hoffnung
- Rituale für die achte Rauhnacht
- Neunte Rauhnacht 01.01./02.01.: Licht, Leben und Verwirklichung
- Rituale für die neunte Raunacht
- Zehnte Rauhnacht 02.01./03.01.: Verbindung mit dem Schöpferischen in dir
- Rituale für die zehnte Rauhnacht
- Elfte Rauhnacht 03.1./04.01.: In der Dunkelheit wird alles sichtbar
- Rituale in der elften Rauhnacht:
- Zwölfte Rauhnacht 04.01. auf 05.01.: Nacht der Wunder und Transformation
- Rituale in der zwölften Rauhnacht:
- 13. Rauhnacht 05.01. auf 06.01.: Dreikönigstag und Abschluss der Rauhnächte
- Rituale in der 13. Rauhnacht
- Rauhnächte Anleitung und Rituale als Workbook
Was sind die Rauhnächte? Definition und Erklärung
Die Rauhnächte gelten als 12 heilige Nächte zwischen Weihnachten und dem Heiligen Dreikönigstag. Die 12 Nächte/Tage symbolisieren die kommenden 12 Monate im Neuen Jahr. Es heißt, dass diese Tage die Ereignisse im jeweils zugeordneten Monat vorhersagen können. Daher werden diese Nächte auch „Losnächte“ genannt, da jede Nacht ein Los für den jeweiligen Monat symbolisiert.
Die Raunächte sind ein heilender Zeitraum der Stille und Ruhe. Es ist eine Zeit nach innen zu schauen und seine Kräfte zu sammeln, wie die Pflanzen und Bäume es im Winter tun, bevor sie wieder in voller Pracht erblühen können. Die Rauhnächte sind auch der ideale Zeitraum, um Intentionen für das kommende Jahr zu setzen und auf diese Weise mehr Klarheit für die eigenen Ziele und Wünsche im Leben zu erlangen. Diese magische Zeit eignet sich auch hervorragend dazu, die eigene Zukunft zu manifestieren und mit den Energien um uns herum in Kontakt zu treten. Die Rauhnächte sensibilisieren unser Bewusstsein für das kommende Jahr und ermöglichen einen feinstofflichen Zugang, es positiv mitzugestalten und zu beeinflussen.
Rauhnächte Anleitung und Rituale: Ursprung der Rauhnächte
Der Ausdruck „Raunächte“ kommt von den Wörtern „rauh“, was „wild“ und „Rauch“ bzw. „Räuchern“ bedeutet. Zurückzuführen ist der Begriff der Rauhnächte auch auf das mittelhochdeutsche Wort „ruch“, was so viel wie haarig & pelzig bedeutet und sich auf das Aussehen der Dämonen bezieht, die in der keltischen und germanischen Tradition in dieser Zeit ihr Unwesen treiben sollen. Selbst heute noch scheiden sich die Geister, ob es nun Raunächte oder Rauchnächte heißt. Du kannst in dich gehen und dich für die Variante entscheiden, die sich für dich stimmig anfühlt.
Der Ursprung der Rauhnächte kommt von der Differenz der Tage im Sonnenjahr, das 365 Tage beträgt und dem sogenannten Mondjahr mit 354 Tagen. Um diese Differenz auszugleichen haben die Kelten elf Schalttage hinzugefügt, also zwölf Nächte, die eigentlich ohne diese Hinzufügung gar nicht existent wären. Daher werden die Rauhnächte auch oft als heilige Nächte zwischen den Jahren bezeichnet. Es heißt in diesen besonderen Tagen können die Gesetze der Natur wie wir sie kennen außer Kraft gesetzt werden, so dass die Tore zur feinstofflichen Welt offenstehen.
Das Unterbewusstsein ist in den Rauhnächten besonders empfänglich und sensibel für schöpferische Impulse. In dieser Zeit darfst du daher besonders auf deine Träume achten, denn man sagt, dass diese Träume im jeweiligen dazugehörigen Monat in Erfüllung gehen können. Deswegen empfiehlt es sich in dieser Zeit ein Traumtagebuch zu führen und seine Träume detailreich zu notieren, um sie in den kommenden Monaten abzugleichen.
Wann finden die Raunächte statt?
Für den Zeitraum der Raunächte existieren unterschiedliche Angaben. Manchen Überlieferungen nach beginnen die 12 heiligen Nächte bereits in der Nacht vom 21. Auf den 22.12., zur Zeit der Wintersonnenwende und der längsten Nacht im Jahr. Nach dieser Berechnung enden die 12 Rauhnächte an Neujahr. Besonders verbreitet ist allerdings die Rechnung der zwölf heiligen Nächte ab dem 24. auf den 25. Dezember bis zum 06.01. im kommenden Jahr.
Wintersonnenwende: Bedeutung und Rituale
Am 21. Dezember kannst du dich bereits auf die Raunächte vorbereiten. Denn an diesem Tag findet die Wintersonnenwende (auch Julnacht genannt) statt. Die längste Nacht des Jahres leitet nicht nur die Rauhnächte ein, sondern symbolisiert auch die Reinkarnation des Lichts. Numerologisch entspricht dieser Tag sogar der Zahl 9, die wiederum für Wiedergeburt steht.
Dieser Tag eignet sich hervorragend, um alles was dir im Leben nicht mehr dient, loszulassen. Siehe dazu das 13. Wünsche Ritual Danach kannst du dein Zuhause räuchern und eine Wunschliste für das kommende Jahr schreiben.
Dein Ritual für heute:
- Das 13. Wünsche Ritual: Schreibe eine Wunschliste für das neue Jahr. Sehr schön ist hier das sogenannte 13- Wünsche Ritual. Dazu schreibst du dir 13 Wünsche auf jeweils einen Zettel. Versuche die Wünsche möglichst positiv und in der Gegenwart zu formulieren. Diese Zettel werden dich in den Rauhnächten begleiten. In jeder Rauhnacht wirst du einen Wunsch in Form eines Zettels (oder auch eines Samens) säen, den du am Abend mit einem kleinen Segenswunsch in die Erde gibst.
- Ziehe deine erste Orakelkarte für das kommende Jahr
- Räuchere dein Zuhause
Vorbereitung – Wie kann ich mich auf die Raunächte vorbereiten?
Die Raunächte sind die Zeit der Reinigung und des Loslassens. Dieser Zeitraum bietet die Gelegenheit sich von altem Ballast zu befreien, um das kommende Jahr in neuer Frische zu begrüßen.
Tools für die Raunächte: Was du brauchst
Zunächst einmal brauchst du nur dich selbst und die Neugierde darauf, welche Botschaften die Raunächte für dich bereithalten. Zusätzlich kannst du bei Bedarf:
- Räucherwerk vorbereiten. Hierzu kannst du bereits vorbereitete Raunacht Ritual-Sets kaufen oder sie aber selbst zusammenstellen.
- Orakelkarten (gibt es ebenfalls zu kaufen oder du kreierst intuitiv dein ganz eigenes persönliches Orakel Karten Set, Anleitungen dazu findest du im Internet.)
Rauhnächte Anleitung und Rituale: Vorbereitung auf die Raunächte
- Aufräumen und Putzen
- Sein Zuhause ausräuchern (geeignet hierfür sind Salbei, Myrrhe, Weihrauch, Engelwurz, und Wacholder)
- alle Schulden zu begleichen
- Konflikte und Angelegenheiten zu klären bzw. zu lösen
- Reflektieren: wofür bin ich dankbar im alten Jahr? Was war gut für mich?
- Geliehenes zurückgeben
- Eisbaden (wenn du Eisbaden noch nicht gewöhnt bist, dann informiere dich unbedingt darüber was du dabei beachten musst)
- Darmsanierung
Um dich für die kommenden Rauhnächte vorzubereiten, kannst du nicht nur dein Zuhause aufräumen und putzen, sondern auch deine privaten Angelegenheiten in Balance bringen und dich körperlich reinigen. Ob in Form einer Darm Kur oder für die ganz Mutigen mithilfe von Eisbädern das eigene Immunsystem nach und nach stärken. Fange am besten bereits Anfang Dezember mit den Vorbereitungen an, um entspannt und entschleunigt die Rauhnächte begrüßen zu können.
Auch bei der Vorbereitung gilt: Alles kann, nichts muss. Es sind vor allem die kleinen Schritte, die große Wirkung zeigen. Wenn du nicht allzu viel Zeit zur Verfügung hast, reicht es bereits, wenn du einen Bereich deines Lebens „aufräumst“ und „reinigst“. Sei es etwas Unausgesprochenes, was gesagt werden sollte oder die eine Ecke im Zimmer, die du schon lange aufräumen wolltest. Deine Intuition verrät dir immer am besten, was gut für dich ist. Um dich besser mit deinem Bauchgefühl zu verbinden, kannst du morgens oder vor dem Schlafen meditieren.
Heiligabend und die Rauhnächte
Am 24 Dezember seht der Tag unter dem Thema Reflexion und Rückblick
Du kannst dich fragen, was schön in diesem Jahr war, was du gelernt hast, was du erfahren hast und was du angefangen und auch zu Ende gebracht hast, mit wem du dieses Jahr zusammen warst oder bist und welche Fragen noch offen sind. Was möchtest du nun zurücklassen und was ins Neue Jahr mitnehmen?
Ab jetzt folgen die eigentlichen 12 Raunächte: Nun kannst du nach dem Aufwachen direkt deine Träume notieren.
Die Erste Rauhnacht am 24./25.12. steht im Zeichen der Wurzeln & Herkunft
Diese Rauhnacht steht symbolisch für den Januar. Es ist das Thema der Herkunft, deiner Wurzeln zu deiner Familie und deinen Ahnen. Als Ritual kannst du für alle Familienmitglieder eine Kerze anzuzünden.
Monat: Januar
Thema: Wurzeln, Herkunft, Erdung
Astrologisches Tierkreiszeichen: Steinbock
Fragen, die du dir in dieser Rauhnacht stellen kannst
- Was möchte in dir noch geheilt werde und wie kannst du heilen?
- Was sind deine Ziele und Wünsche für das kommende Jahr?
- Welche Themen, Dinge oder Beziehungen würdest du gerne loslassen?
Rituale in der ersten Rauhnacht
- Visualisierung deiner Vision
- Zünde für jedes Familienmitgleid eine Kerze an
- Bad nehmen & Schlafzimmer räuchern (gut geeignet ist hierzu Salbei)
Zweite Rauhnacht 25./26.12.: Verbinde dich mit deinem Herzen
Die zweite Rauhnacht steht symbolisch für den Februar. Übergreifende Themen sind die Verbindung mit deinem Herzen und deinem höheren Selbst. Der Februar ist der letzte Wintermonat bevor der Frühling beginnt. Du kannst in dich gehen und dich fragen, ob du den Samen für deine Ziele im Neuen Jahr bereits gepflanzt hast und bereit bist aufzublühen.
Monat: Februar
Thema: Verbindung mit der Stimme deines Herzens
Astrologisches Tierkreiszeichen: Wassermann
Fragen, die du dir in dieser Rauhnacht stellen kannst:
- Was ist deine wahre Leidenschaft?
- Welche Energien, Menschen & Wesen sollen dich im Neuen Jahr begleiten? (Welche Menschen, Tiere, Pflanzen, Bäume, Kräfte, Edelsteine, Farben siehst du wenn du dir diese Frage stellst)?
- In welcher Umgebung siehst du dich im Neuen Jahr?
- Gibt es noch offene Fragen?
- Was bedeutet innerer Frieden für dich? Bist du im Frieden mit dir selbst?
Rituale für die zweite Rauhnacht:
- Frage im Traum nach deinem Krafttier und schaue ob und welches Tier dir im Schlaf begegnet
- Erstelle dein Visionboard für das kommende Jahr
- Meditieren, Musik hören & Traumreisen
Dritte Rauhnacht 26./27.12.: Neuanfang und Freude
Die dritte Rauhnacht vom 26 auf den 27 Dezember steht für den März. Dieser Monat symbolisiert den Neubeginn und Aufbruch in eine neue Phase. Die Natur erwacht langsam aus ihrem Winterschlaf und zeigt sich lebendig und hoffnungsvoll. Das heutige Thema dieser Rauhnacht ist sich ebenfalls, wie die Knospen und Blätter, zu öffnen, sein Herz für einen Neuanfang zu öffnen und dem Fluss des Lebens zu vertrauen.
Monat: März
Thema: Sanftes Erblühen, Öffnung für die Wunder des Lebens
Astrologisches Tierkreiszeichen: Fische
Fragen, die du dir in dieser Rauhnacht stellen kannst:
- Wann hüpft dein Herz vor Freude?
- Was ist deine Herzensangelegenheit?
- Kennst du deine Herzenswünsche?
- Was bedeutet für dich Erfüllung?
Rituale für die dritte Rauhnacht
- Blumen-Herz Meditation: Stelle dir vor, dass dein Herz eine Blume ist und du sie mit jedem neuen Atemzug zum Erblühen bringen lassen kannst
- Sanftes Yoga
- Herzöffnende Asanas
Vierte Rauhnacht 27./28.12.: April, April, der macht was er will.
Die vierte Rauhnacht steht für den April. In diesem Monat dreht sich alle um die Transformation. Genauso wechselhaft wie der April sind auch die Energien, die für Veränderungen notwendig sind. Du kannst dich fragen, wie du Negatives in Positives umwandeln kannst und dir klar machen, welche Gewohnheiten ausgedient haben. Die vierte Rauhnacht gilt auch als Schlüsselnacht. Heute kannst du alles, was im aktuellen Jahr nicht gut gelaufen ist, loslassen und auflösen.
Monat: April
Thema: Transformation, Wiedergeburt, Neubeginn
Astrologisches Tierkreiszeichen: Widder
Fragen, die du dir in der vierten Rauhnacht stellen kannst:
- Wie kannst du loslassen? Was hilft dir dabei?
- Wer oder was tut dir gut? Was schenkt dir Vitalität?
- Wer oder was nimmt dir Vitalität?
- Wie kannst du Negatives in Positives formulieren?
- Welche alten Gewohnheiten möchtest du transformieren?
Rituale für die vierte Rauhnacht:
- schreibe das Negative in etwas Positives um. Welche guten Seiten fallen dir dazu ein? Verbrenne hinterher den Text mit den negativen Formulierungen und bedanke dich bei dem Feuer.
- Leuchtturm Meditation: Tanke Kraft und Licht mit der Leuchtturm Meditation
Fünfte Rauhnacht 28./29.12.: Frühlingsgefühle
Symbolisch steht die fünfte Rauhnacht für den Mai. Im Mai erreicht der Frühling seinen Höhepunkt: Alles blüht und erwacht zum Leben. Angenehme Temperaturen locken uns in diesem Monat nach draußen. Wir treffen uns mit Freunden und den liebsten Menschen. Daher steht der Mai ganz im Sinne der Freundschaft, Liebe und Vergebung. Vergebe ich mir selbst, vergebe ich der Welt. Bin ich sanft zu mir, wird die Welt viel sanfter.
Monat: Mai
Thema: Freundschaft & Selbstliebe
Astrologisches Tierkreiszeichen: Stier
Fragen, die du dir in der fünften Rauhnacht stellen kannst:
- Mit wem verbringst du gerne Zeit?
- Wer sind deine Freunde?
- Fühlst du eine intensive Verbindung zu deinen Freunden?
- Bist du dir selbst ein guter Freund?
- Wie kannst du dich selbst liebevoll annehmen und dir jeden Tag etwas Gutes tun?
- Gibt es etwas, was du dir selbst vergeben möchtest?
- Welcher Schritt ist nötig, um dir selbst zu vergeben?
Rituale für die fünfte Rauhnacht:
- Mache ein Vergebungsritual wie z.B. Ho’oponopono. Ho oponopono ist eine alte hawaiianische Heil- und Vergebungspraxis. Es besteht aus folgenden einfachen vier Mantras:
- Es tut mir leid
- Bitte verzeih mir
- Vielen Dank
- Ich liebe dich
- Verbringe Zeit mit deinen Lieblingsmenschen
Die sechste Rauhnacht 29./30.12.: Glaubensmuster erkennen und loslassen
Die sechste Rauhnacht symbolisiert den ersten Sommermonat Juni. Mit ihr sind wir bereits in der Mitte der Rauhnächte angelangt und somit auch in der Mitte des kommenden Jahres. In einem fließenden Übergang verwandelt sich der Frühling in den Sommer. Die Tage werden immer länger und die Nächte kürzer. Am 21 Juni feiern wir mit der Sommersonnenwende (die auch Mittsommernacht genannt wird) den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Mit diesem Tag besinnen wir uns sowohl auf die Licht- als auch auf die Schattenseiten. Denn alles im Leben ist nicht nur vergänglich, sondern auch von Dualität geprägt. Die Mitsommernacht ist der Moment der Dualität und absoluter Gegenwart.
Diesen magischen, energiegeladenen Moment kannst du in der sechsten Rauhnacht mit einem Lagerfeuer ehren. Es ist auch die Zeit einen Abschluss zu finden für überholte und veraltete Themen, die nicht mehr in deine Gegenwart passen, aber an denen du evtl. aufgrund von alten Verletzungen und Glaubensmustern immer noch emotional hängst. Erkenne im Schein des Feuers diese Muster und lasse sie los in die kürzeste Nacht des Jahres.
Monat: Juni
Thema: Bereinigung, Loslassen, Balance, Rückschau
Astrologisches Tierkreiszeichen: Zwillinge
Fragen, die du dir in der sechsten Rauhnacht stellen kannst:
- Welche Themen in deinem Herzen sind noch nicht vergeben?
- Wovon möchtest du dich befreien?
- Wonach sehnt sich deine Seele wirklich?
Rituale für die sechste Rauhnacht:
- Kontaktiere deine Familie und schicke ihr gute Gedanken
- Segne deine Ahnen
- Lagerfeuer Meditation: Stelle dir ein riesiges warmes Feuer im Wald vor und wie du alle Wunden und jeden Ballast von deiner Seele in dieses Feuer werfen kannst und wie du dich mit jedem Loslassen immer leichter und erleichterter fühlst, bis die Energie des Feuers sich in dir manifestiert hat und du selbst nun eine Flamme in dir entzündet hast, ein Licht, das dich immer wieder leitet zu diesem inneren Kraftort deiner Seele
Siebte Rauhnacht 30./31.12.: Anstoßen auf ein neues Jahr
Die siebte Rauhnacht steht für den Juli. Wir feiern den 31.12. mit Freunden und Familie und segnen das neue Jahr. Wem kannst du Glück wünschen, was sind deine eigenen Wünsche? Und wie möchtest du das neue Jahr begrüßen? Diese Nacht steht ganz im Zeichen der roten Farbe. Daher kannst du schon mal den roten Schlüpfer bereit halten, denn der soll bekanntlich Glück bringen 😊
Monat: Juli
Thema: Familie, Heimat, Zuhause, Neubeginn, weibliche Energie, Emotionen
Astrologisches Tierkreiszeichen: Krebs
Fragen, die du dir in der siebten Rauh Nacht stellen kannst
- Was ist deine Intention und Vision für das neue Jahr?
- Welche Ziele möchtest du erreichen?
- Was wünschst du dir wirklich?
- Sorgst du dich gut um dich?
- Welche deiner Eigenschaften möchtest du bestärken, welche loslassen?
- Wie möchtest du deine Gefühle ausdrücken?
- Lebst du deine Wahrheit?
- Kennst du deine wahren Bedürfnisse?
Rituale für die siebte Rauhnacht
- Du kannst dich auf das neue Jahr vorbereiten & dich entspannen
- Ein Bad nehmen & Altes abwaschen
- Lass dir gerne Zeit bei der Pflege und Fürsorge für deinen eigenen Körper
- Heute kannst du ein gutes Buch lesen oder auch Orakel ziehen
- Rote Unterwäsche soll Glück bringen
Achte Rauhnacht 31.12. / 01.01.: Neubeginn & Hoffnung
Frohes Neues Jahr! Vom 31. Dezember auf den 1. Januar feiern wir einen Neubeginn. Die achte Rauhnacht entspricht dem Monat August, also dem Höhepunkt des Sommers. Der August gilt als Monat der Fülle, Freude, Lebensenergie und der Sonne. Die Sonne steht für Vitalität und männliche Energie, die du heute in deinen Tag integrieren kannst. Manchmal kündigt sich Ende August bereits ein Hauch von Herbst an. Und genau dieser Hauch steht in der achten Rauhnacht für den Übergang zwischen Vollendung und Neubeginn.
Monat: August
Thema: Vitalität, männliche Energie, Neubeginn, Hoffnung, Fülle, Lebensenergie, Vollendung
Astrologisches Tierkreiszeichen: Löwe
Fragen, die du dir in der achten Rauhnacht stellen kannst
- Mit welchem Gefühl möchtest du diesem neuen Jahr begegnen?
- Welche Kontakte sind dir wichtig?
- Wem möchtest du ein schönes neues Jahr und deinen Segen wünschen?
- Kannst du an dich selbst glauben und dir vertrauen?
- Welche Träume möchtest du verwirklichen?
Rituale für die achte Rauhnacht
- Du kannst das Jahr mit einem Gebet segnen
- Verschicke deinen liebsten Menschen Segenswünsche und Glück, verschenke Glückssymbole wie beispielsweise vierblättrige Kleeblätter
- Neujahrsspaziergang: Es ist die ideale Zeit, um Freunde zu treffen und gemeinsam in die Natur zu gehen
- Atme die Luft des neuen Jahres bewusst und achtsam ein
Neunte Rauhnacht 01.01./02.01.: Licht, Leben und Verwirklichung
Mit dem 02. Januar beginnt bei vielen so langsam der Alltag. Vielleicht kannst du es ebenfalls schon spüren, denn die Energie der Rauhnächte hat sich im neuen Jahr bereits verändert. Während bis Silvester die Rauhnächte uns sanft aufgefordert haben nach innen zu gehen und wir in der Stille unsere Kraft gefunden haben, widmen sich die Rauhnächte im Neuen Jahr vor allem der Manifestation unserer sehnlichsten Wünsche. Wir können uns nun langsam in die Energie dieses neuen Jahres vorantasten und ein eigenes Tempo aussuchen, das mit der Seele in Resonanz geht. Es ist denooch jetzt wichtig nichts zu überstürzen, denn wir befinden uns immer noch auf energetischer Ebene im Winter. Was bedeutet das konkret?
Es tut gut seine Fußspuren im Neuschnee zu hinterlassen aber wir müssen nicht gleich einen Marathon rennen. Stattdessen können wir weiterhin Kraft tanken, um in der wärmeren Jahreszeit den Marathon unserer Träume zu laufen. Denn ohne Vorbereitung geht es bekanntermaßen nicht. Die neunte Rauhnacht steht in Verbindung mit dem September, ein Monat zwischen Sommer und Herbst. Eine Zeit, die auch 5. Jahreszeit genannt wird. Es ist die Zeit des Genusses und der Vorbereitung auf die Ernte. Häufig werden wir im September mit sommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein verwöhnt. Die Welt wird in ein goldenes warmes Licht getaucht, das uns daran erinnert, dass jeder Beginn auch eine Verwirklichung verdient.
Monat: September
Thema: Struktur, Neuorientierung, Erste Schritte, Erneuerung, Geduld, liebevolle Annahme
Astrologisches Tierkreiszeichen: Jungfrau
Fragen, die du dir in der neunten Rauhnacht stellen kannst:
- Wem kannst du Wärme schenken?
- Was möchtest du dieses Jahr erreichen? Warum?
- Was möchtest du im neuen Jahr ernten?
- Hörst du auf deine Intuition?
- Was sind deine Visionen?
- Was tut deiner Gesundheit gut?
Rituale für die neunte Raunacht
- Du kannst Kerzen anzünden und im Kerzenschein für deine Herzenswünsche beten
- Mache Übungen, um deinen Solarplexus zu stärken, z.B. mit bestimmten Asanas wie der Bogen (Dhanurasana) und der Stuhl (Utkatasana)
- Sternen Meditation: Höre dir gerne meine Meditation „Der Gesang der Sterne“ an
Zehnte Rauhnacht 02.01./03.01.: Verbindung mit dem Schöpferischen in dir
So langsam geht es zum Endspurt der Rauhnächte. Die zehnte Rauhnacht steht symbolisch mit dem Monat Oktober in Verbindung. Als Herbstmonat erinnert uns der Oktober an die Vergänglichkeit. Die Blätter der Bäume haben sich bereits in die schönsten Gold- und Rottöne verfärbt und die Wälder zeigen sich in ihrem schönsten goldenen Gewand bevor der Winter beginnt. Es ist die Zeit des Abschiednehmens und der Dankbarkeit. Wofür bist du besonders dankbar und wie haben sich die Rauhnächte bisher für dich angefühlt?
Monat: Oktober
Thema: Dankbarkeit, Achtsamkeit, Ausgeglichenheit, Abschied, Weisheit, Wissen, Vergänglichkeit
Astrologisches Tierkreiszeichen: Waage
Fragen, die du dir in der 10. Rauhnacht stellen kannst:
- Wie möchtest du deine Zeit nutzen?
- Gibt es Bereiche in deinem Leben, die ausgeschöpft sind?
- Was möchtest du nun erschaffen?
- Wie soll sich dieses Jahr für dich anfühlen?
- Lebst du deine Werte?
- Fühlst du dich ausgeglichen und was kannst du tun, um in Balance zu bleiben?
- Fühlst du das Schöpferische in dir?
Rituale für die zehnte Rauhnacht
- In dieser Zeit kannst du den Gedanken integrieren, dass Vergänglichkeit zum Fluss des Lebens gehört. Je einfacher du loslassen kannst, desto leichter fallen dir die ersten Schritte in eine neue Zukunft. So wie die Bäume im Herbst ihre Blätter loslassen, genauso natürlich kannst auch du loslassen
- Erstelle ein Vision Board mit all den Dingen, die du dieses Jahr erreichen möchtest
- Verbinde dich mit deiner eigenen Schöpferkraft, indem du beginnst dich in der materiellen Welt auszudrücken. Deine Schöpferkraft kann sich beispielsweise durch Malen, Schreiben, Musizieren, Fotografieren oder Tanzen ausdrücken, aber auch durch den Start eines neuen Projekts. Jetzt ist die Zeit de Grundstein für die Realisierung deiner Ideen zu legen.
Elfte Rauhnacht 03.1./04.01.: In der Dunkelheit wird alles sichtbar
Die elfte Nacht entspricht auf energetischer Ebene dem November. Ein Monat, der von vielen Menschen als herausfordernd empfunden wird. Es ist eine Zeit des Abschieds, des In-sich-kehrens und des Loslassens. Die Tage sind spürbar kürzer geworden, die Dunkelheit bricht an. Aber wie sagt man so schön: In der Dunkelheit wird erst alles sichtbar. Wir brauchen die Dunkelheit, um die Bedeutung des Lichts zu erkennen. Im Englischen wird aus dem November auch schon mal ein Wortspiel – NO-Vember.
Dabei steht der November für gesunde Grenzen, die in diesem Monat gezogen werden können. Es ist nicht nur ok Nein zu sagen, manchmal ist es notwendig, nein zu allen Ablenkungen zu sagen, die uns nicht dienen. Ein Nein auszusprechen kann unglaublich befreiend und kraftvoll für dein Leben sein. Immer wenn du ein kraftvolles NEIN formulierst, zu all den Dingen oder Beziehungen, die dir nicht guttun, sprichst du auch gleichzeitig ein liebevolles JA zu deinen eigenen Bedürfnissen, Zielen und Träumen aus.
Der November ist für viele Menschen ein herausfordernder Monat.
Monat: November
Thema: Sinn, Wahrhaftigkeit, Abschied und Tod, Ahnen, Feinstoffliche Welt
Astrologisches Tierkreiszeichen: Skorpion
Fragen, die du dir in der elften Rauhnacht stellen kannst:
- Was ist der Sinn deines Lebens? Welchen Sinn gibst du deinem Leben?
- Was möchtest du in die Welt bringen?
- Wie ist deine Einstellung zum Thema Tod?
- Was ist endgültig vorbei?
- Wovon darfst du nun Abschied nehmen?
Rituale in der elften Rauhnacht:
- Tiefschlafmeditation, um auch auf unterbewusster Ebene loslassen zu können
- Sanftes Yoga vor dem Frühstück
- Spaziergang in der Natur
- Ehre deinen Ahnen indem du für sie Kerzen anzündest
Zwölfte Rauhnacht 04.01. auf 05.01.: Nacht der Wunder und Transformation
Die zwölfte Rauhnacht entspricht dem Wintermonat Dezember, dem dunkelsten Monat des Jahres. Die letzte Rauhnacht wird auch als Nacht der Wunder bezeichnet. Auf energetischer Ebene ist es die Zeit des Abschließens, Vergebens und des inneren Friedens. Weil der Dezember so dunkel ist, zünden wir in dieser Zeit Lichter und Kerzen an, als Symbol für Hoffnung, Wärme und Nächstenliebe. Am 21. Dezember findet die Wintersonnenwende statt, die auch als Wiedergeburt des Lichts gefeiert wird. Denn nun beginnt ein neuer Zyklus und ein neues Kapitel.
Die letzten Tage und Nächte hast du eventuell intensiv wahrgenommen und die Zeit für dich genutzt, um auch dich selbst intensiver wahrzunehmen und zu verstehen. All diese Erkenntnisse möchten nun verarbeitet werden und brauchen ebenfalls die nötige Zeit, um sich zu setzen. Es kann sein, dass du dich nun etwas müde und erschöpft fühlst, aber das ist vollkommen in Ordnung. Du kannst nun die letzten Tage und Nächte noch einmal Revue passieren lassen. Schau dazu gerne zum Abschluss in deine Traum-Tagebuch Einträge und bedanke dich bei dir selbst, dass du dir diese liebevolle Zuwendung schenkst. In der Nacht vom 4. auf den 5. Januar kannst du alles was in den Rauhnächten nicht so gut gelaufen ist, reinigen, auflösen und transformieren. Schreibe hierzu alles Negative auf, was keinen Platz mehr in deiner Seele haben soll, und verbrenne den Zettel. Schreibe nun alles Negative in etwas Positives um und segne diesen Zettel.
Monat: Dezember
Thema: Wachstum, Reife, Geist, kreative Entfaltung, Transformation
Astrologisches Tierkreiszeichen: Schütze
Rituale in der zwölften Rauhnacht:
- Schreibe alles was dich in irgendeiner Weise belastet auf. Nimm einen weiteren Zettel zur Hand und formuliere alles Negative ins Positive um. Danach verbrennst du den Zettel mit dem Negativen.
- Jetzt kannst du noch einmal dein Zuhause räuchern
- Höre bei Gelegenheit die Geschichte “Der König und seine vier Frauen ” an.
Fragen, die du dir in der zwölften Raunhacht stellen kannst:
- Was kannst du aus den bisherigen Nächten für dich mitnehmen?
- Wie haben sich die Rauhnächte für dich angefühlt?
- Was ist gut gelaufen, was ist nicht so gut gelaufen?
- Was belastet deine Seele?
- Welche Anteile in dir möchten noch Heilung erfahren?
- Lebst du dein wahres Ich?
- Lebst du deine Potentiale?
13. Rauhnacht 05.01. auf 06.01.: Dreikönigstag und Abschluss der Rauhnächte
In der dreizehnten Rauhnacht schließt sich der Kreis. Um Mitternacht heißt es, dass sich die Tore zur feinstofflichen Welt wieder schließen. Wobei sie im Winter weiterhin einen Spalt offenbleiben. Dieser Spalt erinnert uns, zum Wesentlichen zurückzukehren, auch mal anzuhalten und „an den Blumen“ zu riechen. Denn die feinstoffliche Welt ist uns nie komplett verschlossen. Je mehr wir im Sein-Zustand sind und achtsam zu uns selbst und zu unserer Umwelt sind, desto mehr können wir diese tiefgreifende Verbindung zur feinstofflichen Welt wahrnehmen und aus ihr Kraft schöpfen.
Fragen, die du dir in der 13. Rauhnacht stellen kannst
- Welche Türen möchtest du öffnen?
- Wie kannst du dich mit der feinstofflichen Welt im Alltag verbinden?
- Wie ist deine Beziehung zur feinstofflichen Welt? Kannst du sie wahrnehmen?
Rituale in der 13. Rauhnacht
- Mache einen Spaziergang und nimm dabei die Natur und deine Umgebung ganz bewusst und achtsam wahr
- Öffne für eine Weile alle Türen in deinem Haus, um einen neuen Lebensabschnitt zu begrüßen
Rauhnächte Anleitung und Rituale als Workbook
Ich wünsche dir ganz viel Freude, Neugierde und Frieden mit deinen Rauhnächten. Wenn du noch tiefer in den Zauber der Rauhnächte und die damit verbundenen Rituale und Möglichkeiten eintauchen möchtest, dann trage dich in meinen Newsletter ein. Du bekommst eine Benachrichtigung, sobald mein Rauhnächte Workbook erscheint.
Digitale Flaschenpost – Der kostenlose Newsletter von Petit Chapeau
Dieses Buch ermöglicht dir nicht nur einen intensiven Einblick in die Kraft der Rauhnächte, sondern beinhaltet auch ein Traumtagebuch mit Kalender sowie illustrierte Affirmationen für die jeweiligen Rauhnächten. Mehr Informationen über das Räuchern und das richtige Räucherwerk findest du in meinem Artikel “Das richtige Räucherwerk für die Rauhnächte”.