Unsere Tipps für Aruba: Das A der ABC-Inseln
Urlaub auf Aruba – das klingt schon so paradiesisch nach Palmen und endlos weißen Stränden. Doch wo genau liegt Aruba eigentlich? Aruba gehört zusammen mit Bonaire und Curacao zu den sogenannten ABC-Inseln und ist nur 25 km von der Küste Venezuelas entfernt. Für uns war es die erste Reise in diese Gegend der Welt und wir kommen immer noch nicht aus dem Staunen heraus. Spoiler Alarm: Aruba hat unser Herz im Sturm erobert! Und das liegt definitiv nicht nur an den paradiesischen Stränden und dem kristallklaren Wasser, sondern hat noch einen ganz anderen Grund.
- Unsere Tipps für Aruba: Das A der ABC-Inseln
- Wissenswertes über einen Urlaub auf Aruba
- One happy Island: Lohnt sich ein Urlaub auf Aruba?
- Sehenswürdigkeiten in Aruba: Klein aber oho
- Einzigartige Street Art in San Nicolas – Art Murals
- Oranjestad – Die farbenfrohe Hauptstadt Arubas
- Sehenswürdigkeiten in Oranjestad – Hafenstadt mit Flair
- Arikok Nationalpark – wild & unberührt
- Wandern auf Aruba – Kurze Wanderung zum Conchi Natural Pool
- Goldminen auf Aruba
- Die schönsten Strände auf Aruba – Unsere Top 4
- Die besten Schnorchel Spots auf Aruba
- Essen & Kulinarik auf Aruba – Die besten Restaurants auf Aruba
- Pastechi – Traditionelles Frühstück in Aruba
- Unser Hotel auf Aruba: Das Wonders Boutique Hotel
- Mietwagen auf Aruba
- Praktische Tipps für deinen Aruba Urlaub
- Lina, wo sind denn die Flamingo Bilder? – Flamingos am Strand von Aruba
- Urlaub auf Aruba: Unsere Erfahrungen
Wissenswertes über einen Urlaub auf Aruba
Bon bini! Herzlich willkommen auf Aruba! Sprache(n) in Aruba
„Bon bini“ bedeutet „Willkommen“ in Papiamentu, der Sprache der Einheimischen auf Aruba. Denn neben der Amtssprache Niederländisch wird auf Aruba auch Papiamento gesprochen. Die Kreolsprache ist während der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf Curaçao entstanden und hat sich von dort aus nach Aruba und Bonaire verbreitet. Papiamento ist ein wundervoller Mix aus Portugiesisch, Spanisch, afro-portugiesischen Pidgin, Niederländisch und Englisch.
Selbst deutsch klingende Worte wie „Danki“, was übersetzt auch Danke heißt, kommen in Papiamento vor. Durch die Nähe zu Venezuela und Kolumbien wird auch Spanisch gesprochen. In der Schule und der Familie lernen die Kinder Arubas von klein auf ganze vier (!) Sprachen: Papiamento, Niederländisch, Englisch und Spanisch. Ein perfektes Englisch wird nahezu überall auf der Insel gesprochen. Und so vielfältig wie die Sprachen, ist auch die Bevölkerung auf Aruba. Es leben über 110 Nationalitäten auf Aruba!
One happy Island: Lohnt sich ein Urlaub auf Aruba?
Ein Grund, warum wir uns in Aruba so sehr verliebt haben, sind die wundervollen Menschen auf der Insel. Selten haben wir so herzliche, hilfsbereite Menschen getroffen wie auf Aruba. Wir haben mit einigen Einheimischen gesprochen, so wie mit Tito Bolivar, dem Gründer von den Aruba Mural Tours und er verriet uns, warum die Menschen auf Aruba so ausgeglichen und fröhlich sind. Natürlich spielt das sonnige Wetter eine große Rolle aber nicht ausschließlich. Er erzählte uns, dass es kaum soziale Ungleichheit gibt und Aruba gleichzeitig eine sehr hohe Lebensqualität bietet. So sind beispielsweise Grundschulen und weiterführende Schulen kostenlos. Jugendliche haben zudem die Möglichkeit nach ihrem Abschluss in die Niederlande zu gehen, um dort zu studieren. Aber auch auf Aruba gibt es Universitäten.
Sehenswürdigkeiten in Aruba: Klein aber oho
Obwohl Aruba nur 30 km lang und ca. 9 km breit ist, bietet die kleine Insel unfassbar viele Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Wir haben mit Einheimischen geredet, die nach über 30 Jahren immer noch etwas Neues auf Aruba entdecken. So wurde vor kurzem ein neuer kleiner Naturpool gefunden (hier geht es zum bereits bekannten Conchi Naturpool).
Einzigartige Street Art in San Nicolas – Art Murals
Am zweiten Tag unserer Reise haben wir die bunten Art Murals in San Nicolas besucht. Das interaktive Kunstviertel ist wie eine Art Museum unter der karibischen Sonne. Da die Kunstwerke hier aber auch Teil der Gebäude und Architektur von San Nicolas sind, ist es viel entspannter als in einem typischen, leisen Museum, wie man es üblicherweise kennt. Denn hier entsteht durch die Kunstwerke ein interessanter Dialog zwischen den Künstlern, Einheimischen und Touristen. Und das gleichzeitig auf mehreren Sprachen.
Bis 1880 war San Nicolas ein einfaches Fischerdorf. Nachdem in der Gegend allerdings Phosphat gefunden worden ist, wurde eine Erdölraffinerie gebaut und aus der zweitgrößten Stadt Arubas entwickelte sich schnell eine Industrie- und Arbeiterstadt. Mitte der 80’er Jahre wurde der Betrieb der Erdölraffinerie jedoch eingestellt was dazu führte, dass viele Einwohner San Nicolas verlassen haben. Glücksspiel und Prostitution dominierten von da an die Straßen. Im Tourismus spielte San Nicolas daher zunächst keine große Rolle und stand im Schatten der beliebten Sehenswürdigkeiten Arubas.
Doch Tito Bolivar wollte das ändern. Als er 2015 von einer Reise aus Kolumbien zurückkehrt, hat er eine Vision für die damals noch kahlen, tristen Wände von San Nicolas. Schnell stellte er ein Kollektiv aus Künstlern zusammen und San Nicolas erblühte nicht nur in den buntesten Farben, sondern entwickelte sich seit der Art Fair zu einem regelrechten Besuchermagneten. Die Street Art Kunstwerke sind ein wahrer Genuss für Augen und Seele. Denn jedes Kunstwerk lebt von spannenden Details und ist verwurzelt mit der Geschichte von San Nicolas und dem Spirit von Aruba.
Oranjestad – Die farbenfrohe Hauptstadt Arubas
Bunt, bunter – Oranjestad! Die quirlige Hauptstadt von Aruba sieht mit den farbenfrohen Häuserfassaden im Kolonialstil schon ein bisschen wie die karibische Version einer niederländischen Stadt aus. Dadurch, dass allerdings in den bunten Häuschen im Zentrum der Stadt niemand wohnt und hauptsächlich Mode-Boutiquen sich einquartiert haben, hat Oranjestad auch ein bisschen Vergnügungspark Charakter.
Sehenswürdigkeiten in Oranjestad – Hafenstadt mit Flair
Mit ihren knapp 30.000 Einwohnern ist Oranjestad die größte Stadt Arubas und beliebter Ausgangspunkt für Erkundungen der Insel. Insbesondere weil die Hafenstadt von vielen Kreuzfahrtschiffen angefahren wird. Oranjestadt lässt sich super zu Fuß erkunden. Am besten startet man mit einem Spaziergang am Lloyd G. Smith Boulevard, der Hafenstraße von Oranjestad.
Lagune & Wilhelminapark
Wenn du auch so gerne wie wir, Leguane beobachten möchtest, dann bist du im Wilhelminapark von Oranjestad genau richtig. Abends haben wir hier sogar das Nationaltier Arubas gesehen: The burrowing owl (Kaninchenkauz), oder auch Shoco genannt, ist eine süße kleine Eule, die vorwiegend in Bodenhöhlen lebt und dort nistet. Durch die eingeschmuggelte Boa Constrictor ist der Bestand dieser Eule leider in den letzten Jahrzehnten gravierend zurück gegangen.
Umso mehr haben wir uns über die Begegnung mit der Shoco Eule gefreut, als wir sie auf der Anne Frank Statue im Wilhelminapark entdeckt haben. Was uns in Oranjestad außer den schönen Tierbegegnungen noch gefallen hat, ist die Lage direkt am Meer. In der lauschigen Lagune von Oranjestad weht eine angenehme Brise, die nach einem ausgiebigen Stadtrundgang richtig gut tut.
Die blauen Pferde von Aruba
Kaum zu übersehen sind die acht blauen Pferdestatuen in Oranjestad. Sie erinnern an den Pferdehandel Arubas aber stehen auch noch symbolisch für die historische Rolle Arubas. Denn über drei Jahrhunderte galt Aruba als „Stall“ der wechselnden Kolonialmächte in der Karibik.
Der Handel mit Pferden begann im 16. Jahrhundert unter der spanischen Besetzung.
Floriert hat der Pferde Handel allerdings während der niederländischen Herrschaft. Früher hieß Oranjestad deswegen sogar noch Paardenbai. Die Skulpturen repräsentieren die Stärken “Adel, Anmut, Schönheit und Freiheit”. Sie stehen für die Zusammenarbeit Arubas mit lokalen und internationalen Gemeinschaften sowie den globalen Handel zwischen Europa, Südamerika, den karibische Inseln und dem Mittelmeer. Doch warum sind sie blau? Ganz einfach, die blaue Farbe symbolisiert das Meer und erinnert an den historischen Moment als die Pferde von den Schiffen ins Meer von Aruba sprangen und lange Zeit auf der Insel zunächst in großen Herden lebten.
Rathaus von Oranjestadt – Heiraten im Urlaub auf Aruba
Der Weg entlang der Havenstraat wird umsäumt von historischen Gebäuden im karibischen Stadtvillen Stil. Eines der auffälligsten und schönsten Gebäude in Oranjestad ist das grüne Rathaus, das unter dem Namen „Stadhuis“ bekannt ist. Hier heiraten sowohl Einheimische als auch Touristen standesamtlich. Ganz schön praktisch sich auf Aruba das JA Wort zu geben und anschließend auf der Insel die Flitterwochen zu verbringen.
Die Tram in Oranjestad
Schon putzig, oder? Die farbenfrohen Straßenbahnen verleihen Oranjestad ein bisschen San Francisco Feeling mitten in der Karibik. Es gibt insgesamt ganze vier Wagen, die eine nur knapp zwei Kilometer lange Strecke zwischen Hafen und Innenstadt befahren. Wie du dir denken kannst, ist die Bahn viel mehr eine hübsche Touristenattraktion als ein typisches Beförderungsmittel. Seit 2012 ist die Bahn bereits in Betrieb und die Fahrt ist für alle kostenlos.
Arikok Nationalpark – wild & unberührt
Ein Urlaub auf Aruba bietet nicht nur weiße Traumstrände und Palmen, sondern hat auch eine ganz andere, rauere und wilde Seite, die wir unbedingt kennenlernen wollten. Ursprünglich gelockt wurden wir vor allem von dem Conchi Natural Pool, nachdem wir zahlreiche Bilder davon im Internet gesehen haben. Doch rückblickend finden wir vor allem das riesige Naturschutzgebiet, in dem sich der Pool befindet, besonders spannend und sehenswert.
Da wir weder eine Tour gebucht, noch einen Geländewagen als fahrbaren Untersatz hatten, folgten wir den zahlreichen Ratschlägen auf anderen Blogs, einfach mit einem Mietwagen bis zur Daimari Ranch zu fahren, dort zu parken und ca. 30 Minuten 2 km zum Natural Pool zu Fuß zu laufen. So weit so gut.
Wandern auf Aruba – Kurze Wanderung zum Conchi Natural Pool
Doch in der Theorie klang das wesentlich einfacher, als es dann wirklich war. Wir würden definitiv NICHT empfehlen mit einem normalen Auto die Strecke zur Ranch zu fahren, da es auf der Offroad-Naturstraße stellenweise schon sehr kritisch werden kann. Außerdem waren wir an dem Tag die einzigen Menschen auf dem Wanderweg. Das fanden wir einerseits herrlich entschleunigend und andererseits auch gleichzeitig ein bisschen aufregend. Selten habe ich so eine „laute Stille“ erlebt wie im Arikok Nationalpark. Der Wind toste erbarmungslos und vor uns breiteten sich menschenleere Strände aus. Hier und da huschte mal ein Krebs unter unseren Füßen durch aber sonst? Absolute Ruhe und Stille. Nur das eigene Atmen und der Herzschlag als Begleiter.
Am Natural Pool angekommen folgte dann keine Enttäuschung, sondern eine Erkenntnis: Der Weg zum Pool war dann doch das eigentliche Ziel. Denn der Conchi Pool selbst war an dem Tag leider aufgrund der hohen Wellen gar nicht sichtbar. Aber das war schon ok so. Dafür haben wir die unfassbar schöne wilde Natur Arubas ein bisschen besser kennenlernen können. Wer weder eine geführte Tour zum Natural Pool machen möchte, noch Lust auf eine einsame Wanderung hat, kann die Strecke übrigens auch zu Pferd bewältigen.
Goldminen auf Aruba
Der erste Goldfund auf Aruba reicht an den Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Der Sohn eines Schafhirten fand im Jahr 1824 ein Goldnugget an der Nordküste Arubas und brachte es voller Stolz seinem Vater. Die Geschichte besagt, dass der Vater eines Abends in der Ortskneipe bei etwas zu viel Alkohol den geheimen Fund ausplauderte, und damit einen echten „Goldrausch“ auslöste. Knapp 100 Jahre bis zum Ende des zweiten Weltkriege im Jahr 1918 war die Goldgewinnung sogar der größte Wirtschaftszweig Arubas – in dieser Zeit wurden insgesamt 1.735 kg Gold gewonnen.
Wir haben auf unserem Ausflug mit ABC-Tours die ehemalige Gold-Schmelzhütte in Bushiribana besucht und fanden die historischen Überbleibsel des einstigen Goldrausches super faszinierend. Im Inneren der Ruine lässt sich eine wunderbare Aussicht auf die Nordküste Arubas genießen.
Die schönsten Strände auf Aruba – Unsere Top 4
Aruba ist für seine paradiesisch weißen Strände weltberühmt und gehört definitiv zu den Orten mit schönsten Stränden, die wir jemals gesehen haben. Samtweicher, weißer Puderzuckersand, glasklares Wasser, unzählige Kokospalmen, kuriose Bäume und eine farbenfrohe Unterwasserwelt, die zum Schnorcheln und Tauchen einlädt – Was will man me(e)hr? Besonders gut gefallen hat uns, dass wir ganz leicht von einem Strand zum anderen kommen konnten und fast jeder Strand sehr gut mit dem Auto zu erreichen ist. Außerdem ist es schön, neben Touristen auch viele Einheimische an den Stränden zu treffen. So sind wir schnell mit einigen Menschen ins Gespräch gekommen, die auf Aruba leben. Wir fanden es spannend, mehr über das Leben und den Alltag auf der Insel zu erfahren.
Kommen wir aber nun zu unserer Top 4 der schönsten Strände auf Aruba. In 7 Tagen auf Aruba haben wir es gar nicht geschafft alle Strände von Aruba zu besuchen doch die, die wir gesehen haben, sind schlichtweg atemberaubend schön! Los geht’s mit einem kleinen Beach Hopping.
1. Mangel Halto – Ruhiges Schnorchel & Taucher Paradies in den Mangroven
Mangel Halto ist ein beliebter Ausgangspunkt für verschiedene Wassersportaktivitäten wie beispielsweise Kajak & SUP Touren auf dem offenen Meer. Wunderschön ist das Mangroven Wäldchen direkt am Strand. Die Mangroven sind nicht nur ein absoluter Blickfang und ein hübsches Fotomotiv, sondern bieten auch viele schattige Liegeplätze.
Für Taucher und Schnorchler dürfte neben der bunten Unterwasserwelt auch das Kappel Schiffswrack ganz interessant sein. Das Schleppboot liegt in 12- 15 Metern Meerestiefe und ist dank des klaren Wassers auch schon von der Wasseroberfläche zu erkennen.
2. Baby Beach – Bilderbuch Karibikstrand vom feinsten
Im Südosten von Aruba in der Nähe von San Nicolas, befindet sich der Baby Beach – einer der beliebtesten und bekanntesten Strände der Insel. Wer diesen Strand besucht, kann leicht nachvollziehen, wieso er von Touristen und Einheimischen gleichermaßen gerne angesteuert wird: Der strahlend weiße Sandstrand befindet sich in einer paradiesischen Lagune wie aus einem Bilderbuch.
Das Wasser ist glasklar und schimmert schon von weitem im schönsten Türkis, das wir je gesehen haben. Seinen Namen verdankt der Baby Beach übrigens der windgeschützten Lagunenlage: Das flach abfallende seichte Wassers ist ideal für Familien mit Kindern geeignet. Hier können auch die Kleinen ohne große Gefahr mit dem Meer in Berührung kommen und mit etwas Glück vielleicht sogar einer Meeresschildkröte begegnen.